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Serie "Meine Top-Übung" (Teil 20):

Koordiantive Laufschule

Von Annika Schaub

 

Zum Vergrößern der Grafik  hier klicken!


Geeignet ab D-Jugend

Weitere Übungen zum Fußballtraining finden Sie hier!

Organisation:
Es wird mit Hütchen ein etwa 10x15 Meter großes Rechteck abgesteckt.
Die Spielerinnen werden in zwei gleichgroße Gruppen aufgeteilt und befinden sich anfangs in zwei Reihen am Starthütchen.

Ablauf:
Gleichzeitig beginnen die beiden Gruppen zu laufen. Die blaue Mannschaft umläuft das Rechteck im Uhrzeigersinn, die rote Mannschaft gegen den Uhrzeigersinn.
An der gegenüber vom Starthütchen liegenden Ecke reihen sich die Spielerinnen im Reißverschlussverfahren ein und die beiden Gruppen laufen gemeinsam diagonal durch das Rechteck zurück zum Starthütchen.
Am Starthütchen trennen sich wieder die Gruppen und die nun wechseln die Laufrichtungen der Mannschaften, d.h. die blaue Gruppe läuft jetzt gegen den Uhrzeigersinn und die rote Mannschaft mit dem Uhrzeigersinn.
Als koordinative Übung werdem nun z.B. an den kurzen Seiten des Rechtecks koordinative Übungen eingebaut werden:
- rechten Oberschenkel bei jedem dritten Schritt anziehen und hörbar mit der rechten Handfläche im Takt auf den Oberschenkel klatschen.
- abwechselnd den rechten und linken Oberschenkel anziehen und ebenfalls im Takt mit den Handflächen im Takt auf den Oberschenkel klatschen.
- jeden dritten Schritt rechts anfersen und dann das linke Knie heben (ebenfalls im Takt)
- Skippings=Kniehebelauf
- Sprunglauf, d.h. lange Schritte machen
- usw.
Beim Einreihen im Reißverschlussverfahren können diese koordinative Übungen eingebaut werden:
- die Spielerinnen absolvieren eine Drehung vor dem Einreihen im Reißverschlussverfahren.
- die Spielerinnen springen hoch und klatschen sich mit dem Gegenüber mit den Händen ab, bevor sie sich einreihen.
- die Spielerinnen ordnen sich so ein, dass sie die Diagonale rückwärts laufen.
- die Spielerinnen klatschen sich mit dem Gegenüber ab und spürten nach dem Einreihen die Diagonale bis zum Starthütchen. 

 

Annika, warum setzt Du diese Übung gerne im Training ein?

"Ich mag diese Übung, weil sie koordinative Fähigkeiten mit Ausdauerelemente verbindet. Vor allem Spielerinnen, die bei einfachen Runden um den Platz sich schnell unmotiviert "hängen lassen", bemühen sich Position zu halten. Sie haben das Gefühl "gebraucht" zu werden, weil der Ablauf sonst ins Stocken gerät.

Die Spielerinnen mögen diese Übung, weil sie vor lauter Konzentration auf die wechselnden Aufgaben kaum merken, wieviel bzw. wie lange sie gelaufen sind. Vor allem fördert die Motivation, dass die Spielerinnen merken, dass sie bei jedem Training dieser Übung schon komplexere Bewegungsmuster beherrschen."



Annika Schaub
Jahrgang1983

Trainerin der B-Mädchen des
TSG Sprockhövel (NRW, etwa zwischen Bochum und Wuppertal)